Ehre, wem Ehre gebührt.



Natürlich ist man stolz, wenn man etwas erfunden hat. Aber selbstverständlich erkennt man neidlos an, dass es andere Menschen auf diesem Planeten gibt, von denen man durchaus lernen kann. Selbst, wenn sie schon lange nicht mehr leben, wie die Erbauer der großen Holz-Pagode in Fogong, China. Im Jahre 1056 stellten die Konstrukteure während der Liao-Dynastie ein neunstöckiges Gebäude über 70 Meter Höhe ins Reich der Mitte. Dafür verwendeten sie rund 3.500 Kubikmeter Holz – aber in der selbsttragenden Konstruktion nicht einen einzigen Nagel. Schade, dass dieses in jeder Hinsicht imposante Gebäude vor so langer Zeit entstanden ist, denn wir hätten uns mit den Architekten sicher eine Menge zu erzählen gehabt. Chapeau.