Durchzug im LCT ONE.



»Was es nicht alles gibt…!« wird der eine Leser oder die andere Leserin denken. Und tatsächlich klingt der "Blower Door Test", mit dem im November des vergangenen Jahres der LCT ONE auf seine Tauglichkeit als Passivhaus überprüft wurde, zunächst einmal äußerst ungewöhnlich. Für diesen Test wurde nämlich ein Ventilator in eine Tür eingespannt, der im gesamten Haus einen Druck von 50 Pascal erzeugte – was einem Winddruck von etwas mehr als 30 km/h entspricht. Der für diesen Druck notwenige Luftstrom wurde schließlich gemessen. (Für die zahlenaffinen Menschen unter uns: dabei geht es um den sogenannten nL50Luftwechsel, der je nach Dichtheit unterschiedlich ausfällt. Der gemessene Wert wird auf das Raumvolumen bezogen: n50 = V50 / VL .Alles klar?) 
Der erhaltene Wert (Einheit 1/h oder h-1) sollte dann bestimmte Grenzwerte nicht übersteigen. Je kleiner dieser Wert ist, desto dichter – und damit besser – ist die Gebäudehülle. Die genaue Vorgangsweise für die Durchführung ist übrigens in der ÖNORM EN 13829 festgelegt. Ach so! Jenseits aller Theorie: der LCT ONE hat den Test bestanden.