Ideenwettbewerb "THH2.0"





                © Kleihues + Kleihues

Cree by Rhomberg hat beim Ideenwettbewerv "THH2.0" der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft in Berlin gemeinsam mit  Kleihues + Kleihues Architekten sowie mit Schlaich Bergermann Partner den 2. Preis erhalten. 
Das Wettbewerb legte den Fokus auf Wohnhochhäuser mit dem Schwerpunkt zur Nachverdichtung und Gestaltung bestehender und neuer Quartiere.


Auszug aus der Beurteilung durch das Preisgericht:
              „Es ist positiv zu werten, dass eine konsequent durchdachte Konstruktion in Beton- und Holzbauweise einen hohen Grad an Vorfertigung zur Folge hat und ökologische und klimatische Aspekte berücksichtigt sind. Das statische Prinzip mit dem aussteifenden massiven Kern und den in der Fassadenebene befindlichen Holzstützen und den Holzhybriddecken ist überzeugend.“

Hier der Link zur Publikation:

Die Umwelt hat es schwer.




Dass die Umwelt jeden Tag mit dem Verbrauch wertvoller Ressourcen und dem Ausstoß von CO2 schwer belastet wird, ist hinlänglich bekannt. Dass man das aber sogar anschaulich in Gewichtseinheiten umrechnen kann, wissen schon weniger Menschen. Das Prinzip des "ökologischen Rucksacks" ist die sinnbildliche Darstellung jener Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung von Produkten oder Dienstleistungen verbraucht wird. 1994 vom deutschen Chemiker und Umweltforscher Friedrich Schmidt-Bleek entwickelt, liefert das Modell im Rahmen der Ökobilanz einen durchaus anschaulichen Vergleichsmaßstab. Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass für die Herstellung von einem Kilogramm Kunststoff 5kg Ressourcen benötigt werden? Nach dieser Überlegung ergibt sich zum Beispiel für eine handelsübliche Jeans ein ökologisches "Gewicht" von untragbaren 30 kg, ein Mobiltelefon wäre mit 500kg alles andere als handlich, während ein Küchenbrett aus heimischem Holz lediglich (nach dem Faktor Gewicht x 1,2 berechnet) mit 1kg zu Buche schlägt. Weshalb ein LifeCycle Tower also zu einem wesentlichen Teil aus Holz gefertigt wird, liegt auf der Hand. Und dass man sich beim Kauf und der Verwendung von verschiedenen Produkten Gedanken machen kann, auch.


Warum wir auf Holz bauen!

Gesundheitliche Gründe: 
 
Holz wirkt sich positiv auf die Psyche und die körperliche Gesundheit des Menschen aus. Unser vegetatives Nervensystem wird dadurch am meisten beeinflusst. Was bedeutet das? 
Holz wirkt beruhigend auf unser Herz und Kreislauf. Es fördert allgemein das Allgemeinbefinden und sorgt für erholsame Ruhephasen und Schlaf. 
 Weiteres reguliert Holz das Wohnklima und ist zu 100% ein gesundheitsverträglicher Stoff. Holzräume heben sogar die Laune :)
Vergleichstests haben bewiesen, dass Menschen nach längerem Aufenthalt in Räumen aus Holz offener und kommunikativer sind als andere.

Umweltliche Gründe: 

Holz produziert kein CO2- wie die anderen Baustoffe- sondern spart sogar welches ein. Außerdem is Holz ein natürlich nachwachsender Werkstoff, den es ausreichend, weltweit und in sehr guter Qualität gibt. 
Die aktuelle Waldinventur für Österreich ergab, dass im CREE-Heimatmarkt Vorarlberg jährlich zwei Drittel der Menge an Holz, die nachwächst, direkt als CO2-Speicher genutzt, weiterverabeitet und verbaut wird. 

Eine Studie der Yale University hat herausgefunden, dass durch effiziente Holzgewinnung und effizienten Holzeinsatz in Gebäuden mehr CO2 eingespart werden könnte als uns durch den abgeholzten Wald verloren gehen würde. Und ein Großteil der aktuell verbrauchten 3,4 Milliarden m3  Holz jährlich wird zurzeit noch direkt zur Energiegewinnung verbrannt. Hier steckt noch mehr Potenzial, wenn man dieses Holz zuerst verbaut und dann verheizt.


Baugründe: 

Holz hat eine lange Haltbarkeit: Bei richtige Konstruktion ist Holz sehr dauaerhaft und beötigt vor allem unter Dächern und in Innenräumen keinen chemischen Schutz. Die natürliche Widerstandsfähigkeit von Holz ermöglicht eine lange Lebensdauer. Und selbst wenn ein Holzhaus nach vielen Jahrzehnten demontiert wird, fällt nicht unverwertbarer Schutt an, sondern nutbares Holz, das dem Werstoffkreislauf wieder zugeführt werden kann.  
Holz verringert die Bauzeit: Ein achstöckiger Holzbau beispielsweise kann innerhalb von nur acht Tagen errichet werden. (http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/ostschweiz/tb-os/Holzhaus-setzt-neue-Massstaebe;art120094,3023081) Holz sorgt für eine geringere Lärm- und Staubbelastung. Das Abfallaufkommen während der Bauzeit ist verschwindend gering! 
 Holz brennt- aber sicher: Der Baustoff is zwar schneller entzündlich, die Abbrennrate is allerdings besser berechenbar. Verkohlte Balken können noche einiges halte, wenn Stahl schon längst verschmolzen un der Beton zerfallen wäre. 

CO2- Gründe 

Der CO2- Ausstoß steigt und steigt. Trotz aller Benühungen und Absichtserklärungen kennt die CO2- Emmision zur zeit nur eine Richtung: nach oben. 
Während die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit ihre Emissionen um 0,6 Prozent reduzierten, weiteten Länder wie China, Indien oder Brasilien ihre um 6,1 Prozent ausweiteten. Aber auch in den westlichen Industriestaaten funktioniert die Reduktion längst nicht so wie erwünscht und benötigt: 2013 ist beispielsweise in Deutschland der Kohlendioxid-Ausstoß zum zweiten Mal in Folge wieder gestiegen. Auch Österreich ist beim Klimaschutz nicht auf Kyoto-Kurs. Beim CO2-Ausstoß liegt die Alpenrepublik in der Länderliste der CO2-Emissionen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission) auf Platz 42 – hinter den Vereinigten Staaten, Russland oder Deutschland.



Technologie- Gründe: 

Das in der Erdatmosphäre gespeicherte CO2 erschwert die Abstrahlung der Sonnenenergie ins Weltall und führt damit zu einer Erwärmung der Erdatmosphäre. Es ist eigentlich das erklärte politische Ziel der Weltgemeinschaft, den Anstieg der Temperatur gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter auf höchstens zwei Grad zu begrenzen. Davon sind wir leider noch weit entfernt.

Diese materielle Substitution – davon spricht man, wenn Holz oder Holzprodukte statt anderer Stoffe als Bau- oder Werkstoff eingesetzt werden – hat positive Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß, weil bei der Herstellung der anderen Produkte mehr CO2 freigesetzt wird und oft der Aufwand an fossiler Energie (Öl, Kohle) für deren Herstellung und den Transport viel höher ist. Im Unterschied zu diesen anderen Produkten kann Holz am Ende seines Lebenszyklus auch energetisch genutzt werden. Möglichst viele andere Produkte durch Holz zu ersetzen, ist für die Verringerung des CO2-Ausstoßes also sehr sinnvoll. Eine Studie der Universität Hamburg geht davon aus, dass „jeder Kubikmeter Holz, der als Ersatz für andere Baustoffe dient, (…)die CO2-Emissionen in der Atmosphäre um durchschnittlich 1,1 Tonnen CO2 (reduziert). Wenn man dies zu den 0,9 Tonnen CO2 hinzufügt, die im Holz gespeichert sind, werden mit einem m3 Holz insgesamt 2 Tonnen CO2 gespeichert.“
Konkret: Für die Herstellung von 1 m3 Zement werden 1.700 Kilo CO2 freigesetzt, bei Stahl sind es sogar 6.800 kg/m3. Holz dagegen setzt nicht ein Mikrogramm frei, im Gegenteil: pro m3 werden 960 Kilo CO2 gebunden!
 

 
 
  Warum wir auf Holz bauen? Weil Holz uns alles gibt, was wir benötigen und noch vieles mehr!