Cree ist da!


Alle Welt spricht von Nachhaltigkeit. Man könnte behaupten, dass dieses Thema manchmal sogar Überhand nimmt – spätestens, wenn man auf gesellschaftlichen Ereignissen nachhaltiges Fingerfood gereicht bekommt. Dabei ist die Thematik viel zu ernst und weitaus zu wichtig, um sie auf diese Weise zu betrachten.


Nachhaltigkeit ist keine Esoterik. Nachhaltigkeit ist kein Gütesiegel für Unternehmen, um höhere Umsätze zu generieren. Nachhaltigkeit kann zwar von jedem einzelnen Menschen unterstützt und vielleicht sogar gelebt werden, aber neben dem Bewusstsein für den sinnvollen Einsatz von Ressourcen geht es vor allem um große Ideen. Die von Einzelnen erdacht werden und allen zugute kommen. Eine dieser Ideen ist Cree.


Über die Hälfte der momentanen Weltbevölkerung lebt in Städten, mit mehr als einer Million Einwohnern. Den erforderlichen Lebens- und Wohnraum in jenen Städten schafft die Bauindustrie. Die allerdings gleichzeitig den größten Teil des CO2-Ausstoßes und Ressourcenverbrauchs unseres Planeten für sich verbucht. Selbst wenn man sich nur marginal mit den Themen, die unsere Welt bewegen beschäftigt, wird angesichts eines normalen Nachrichtenblocks schnell deutlich, dass die jetzige Situation der Erde und unseres Klimas ein Umdenken erfordert.


Was kann ein Bauunternehmen dafür tun? Zum Beispiel nachhaltig denken und nachhaltig handeln. Cree tut das mit einem, auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlichen Konzept: nämlich Holz als Baumaterial in die Stadt zu bringen. Und für Hochhäuser zu verwenden. Der LifeCycle Tower von Cree ist ein "Greenbuilding" im besten Sinn. Denn er besteht zum größten Teil aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Holz. Durch seine Systembauweise kann er auf 20 Stockwerken bis zu 100 Meter hoch errichtet werden. Und erfüllt trotzdem alle wichtigen Anforderungen, die an ein Hochhaus in der Stadt gestellt werden: vor allem in den Bereichen Tragfähigkeit, Akustik und Brandschutz. Ein Plusenergie-Holzhybridhochhaus, welches mehr Energie erzeugt, als es verbraucht: fasst man die Attribute eines LifeCycle Towers zusammen, klingt diese Idee wie eine schöne Vision. Tatsächlich ist sie viel mehr, als das. Im Frühjahr 2011 wird der erste Prototyp in Dornbirn/Vorarlberg von Cree errichtet.


So viel fürs Erste zu uns und unserer Arbeit. Noch mehr lässt sich über creebyrhomberg.com erfahren. Und wie geht es weiter? An dieser Stelle wollen wir von nun ab regelmäßig über die neuesten Aktivitäten von Cree berichten. Wir werden die einzelnen Arbeitsschritte beleuchten, wenn der Prototyp des LifeCycle Towers entsteht. Zeigen, was es rund um das Team von Cree Neues gibt. Noch dazu wollen wir Themen aufgreifen, die nicht immer etwas mit Architektur zu tun haben müssen – aber Teil von einem bewussten, nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde sind. Denn das geht schließlich alle an.


Wir freuen uns schon jetzt über Ihr Interesse. Genauso wie über Ihre Post, Ihre Anregungen, Lob oder Kritik.

Willkommen in der Stadt der Zukunft.


Fragt sich bloß, ob Sie hier wirklich leben möchten. Smog der die Atmung erschwert, überfüllte Straßen und Plätze, tägliches Verkehrschaos und in der U-Bahn haben Sie vor Wochen zum letzten Mal einen Sitzplatz ergattern können. Der Stadtpark wird immer kleiner und selbst wenn Sie mittendrin stehen, hören Sie die Geräusche der umliegenden Hauptverkehrsstraßen.


Möglicherweise freunden Sie sich gerade mit dem Gedanken an, sich eine hübsche Wohngelegenheit auf dem Land zu suchen. Oder Sie leben heute schon in einer Stadt wie Berlin und das eben geschilderte Szenario ist für Sie nicht neu. Dann geht es Ihnen übrigens wie der größeren Hälfte aller Menschen auf der Erde. Und die Tendenz steigt: Prognosen deuten darauf hin, dass bereits im Jahr 2050 drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten wohnen wird. Die dann nicht mehr Städte heißen, sondern Megacities. Ist das alles schlecht? Muss man sich mit den Nachteilen abfinden, wenn man das urbane Leben liebt und auf das kulturelle Angebot und die pulsierende Atmosphäre einer Metropole nicht verzichten mag? Vielleicht nicht – jedenfalls dann nicht, wenn die Visionen einiger Menschen zur Gestaltung künftiger (und vor allem lebenswerter) Megacities Realität werden.


Ein erstes Beispiel, wie man mit moderner Technologie und guten Ideen dem Verkehrskollaps entkommt, entsteht gerade in den Vereinigten Arabischen Emiraten. 2008 wurde dort mit dem Bau einer Stadt begonnen, die von den Architekten Foster + Partners entworfen wurde: Masdar. Ab 2016 sollen dort bereits über 50.000 Menschen leben – in einer Stadt, auf deren Straßen ausschließlich Fußgänger oder Radfahrer zu sehen sein werden. Dennoch bieten sich viele Möglichkeiten, Ziele schnell zu erreichen: mit einer Hochbahn, die Masdar mit Abu Dhabi verbindet. Oder dem Personal-Rapid-Transit-Netz (PRT). Auf 33 Kilometern Bahnlänge sollen elektrische Kabinentaxis, sogenannte "Pods" die geplanten 83 Stationen miteinander verbinden. Unter dieser Ebene der Stadt soll zusätzlich noch eine Regionalbahn fahren. Masdar selbst wird auf diese Weise komplett zur autofreien Zone, in der man dennoch schnell und komfortabel an jedes Ziel gelangt – ohne Abgase.


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Frisches aus dem Herzen der Stadt.


Klingt simpel, ist aber tatsächlich ein Problem: die Versorgung der Bewohner von riesigen Städten mit frischen Lebensmitteln wird in Zukunft alles andere als leicht. Davon abgesehen, dass für die Transporte viel Energie aufgewendet werden muss. Die Lösung klingt allerdings ebenso simpel, wie das Problem: wenn es nach Lee Sing Kong von der Technischen Universität Singapur geht, kommen Lebensmittel zukünftig aus dem Herzen der Stadt. Der Professor hat eine Methode entwickelt, mit der Hausdächer zum Salatanbau genutzt werden können. Das Architektenteam Llewelyn Davies Yeang geht sogar noch einen Schritt weiter: ihre "City Farmen" sollen auf Wolkenkratzer-Höhe Lebensmittel anbauen, als Naherholungsraum dienen und auch noch das Mikroklima der Stadt verbessern.


Wohnen mit Energie.


Selbstverständlich sind für die Stadt der Zukunft besonders die Städteplaner und Architekten gefragt. Schon heute prägen bis zu 500 Meter hohe Wolkenkratzer das Bild von Weltstädten – allerdings bezieht sich dieser Trend zu hohen Gebäuden nur auf die Unterbringung der Menschen. Genauso wichtig sind dabei aber Aspekte wie der Heizwärmebedarf und der damit verbundene Energieverschleiß. Um wegen hoher Energiepreise eine globale Immobilienkrise zu verhindern, sehen Experten den Umstieg auf alternative Energien und Passivhaus-Bauarten als zwingend notwendig.



Der Architekt David Fisher interpretiert in seinem Entwurf der "Dynamic Towers" Energieerzeugung einmal neu. Die einzelnen Stockwerke der gerade in Dubai entstehenden Türme rotieren um die eigene Achse und verändern so kontinuierlich die Form des Gebäudes. Durch Windkraftturbinen und Photovoltaikanlagen decken die Dynamic Towers ihren Bedarf an Strom und Wärme völlig autark und können sogar überschüssige Energie an Nachbargebäude abgeben.


Visionäre Konzepte für die Städte von morgen – vielleicht wird die Zukunft ja doch ganz anders, als wir sie uns heute vorstellen. Und viel besser.