Die Umwelt hat es schwer.




Dass die Umwelt jeden Tag mit dem Verbrauch wertvoller Ressourcen und dem Ausstoß von CO2 schwer belastet wird, ist hinlänglich bekannt. Dass man das aber sogar anschaulich in Gewichtseinheiten umrechnen kann, wissen schon weniger Menschen. Das Prinzip des "ökologischen Rucksacks" ist die sinnbildliche Darstellung jener Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung von Produkten oder Dienstleistungen verbraucht wird. 1994 vom deutschen Chemiker und Umweltforscher Friedrich Schmidt-Bleek entwickelt, liefert das Modell im Rahmen der Ökobilanz einen durchaus anschaulichen Vergleichsmaßstab. Hätten Sie beispielsweise gewusst, dass für die Herstellung von einem Kilogramm Kunststoff 5kg Ressourcen benötigt werden? Nach dieser Überlegung ergibt sich zum Beispiel für eine handelsübliche Jeans ein ökologisches "Gewicht" von untragbaren 30 kg, ein Mobiltelefon wäre mit 500kg alles andere als handlich, während ein Küchenbrett aus heimischem Holz lediglich (nach dem Faktor Gewicht x 1,2 berechnet) mit 1kg zu Buche schlägt. Weshalb ein LifeCycle Tower also zu einem wesentlichen Teil aus Holz gefertigt wird, liegt auf der Hand. Und dass man sich beim Kauf und der Verwendung von verschiedenen Produkten Gedanken machen kann, auch.